Strand

Strand

Der Nebel zog in mondheller Nacht langsam an den Strand,
die Menschen sahen ein Holzgerippe, Schatten zogen das Schiff an Land.
Aus dem Nebel trat hervor, ein halb verwehster Menschenlaib,
mit einer Kiste in der Hand, mit einem Finger auf sie zeigt.
Er öffnete langsam die Kiste, mit Schmuck verziehrter Knochenhand,
deutete auf ein Stück Planke, auf der fünf Namen eingebrannt.
Der stärkste trat ein Stück hervor, sind es die, die ihr begehrt?
Und las laut die Namen vor, sprich und wir bringen sie euch her.

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Das Schiff überfallen, die Ladung geplündert, 
die Mannschaft getötet, das Boot angezündet, 
mit Mann und Maus, dann den Kahn versenkt,
nicht einmal in Gnade ein Leben geschenkt.

Jeder von ihnen ist ein Sünder, mit Raub, Mord und Blut befleckt,
nahmen sie so viele Leben, nur Hass und Böses in ihnen steckt. 
Alle Männer zogen los, suchten sie in ihren Häusern auf,
fanden sie zusammen sitzend, alle auf einem Hauf.
Die Tische voll mit Gold beladen, erschracken, griffen nach dem Schwert,
doch mit dieser Übermacht, sich keiner mehr von ihnen wehrt.
Mit Schwert und Knüppel trieben sie, sie dann runter zum Strand,
alle Leute, deren Name auf der Planke waren eingebrannt.

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Sie legen dann alle in ketten , schreie wehten über den strand
doch die toten mannschaft zogen sie runter vom land
die welle gingen zu den beinen bis zur hüfte dann zum hals
einer rief zeigt doch bitte gnade werde buse tuen bald 
bitte last mich weiter leben war des letzten mannes wort
bis schließlich dann die knochenhand den kopf tief unter wasser zog
und mit dem gerippe verzog sich der nebel mit dem wind
das schiff war verschwunden nur meer und wellen zu sehen sind

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